Vorbemerkungen zu Fassaden, Ansichten
Mehrere Unterlagen mussten herangezogen werden, um eine Unterscheidung der Ansichten vornehmen zu können. Die Bauakten stimmten nicht immer mit der Bauausführung überein, wie die Fotografien aus der Zeit um 1927/28 (Köster Fotos) belegen. Diese waren vor allem notwendig, um die im Krieg zerstörten Häuser, die teilweise nicht originalgetreu wiederaufgebaut worden waren, einordnen zu können. Als weitere Basis zur Differenzierung der Fassaden diente die Fotodokumentation der Groß-Siedlung-Britz 1982. Aus den oben aufgeführten Grundlagen und nach der Kontrolle vor Ort wurden 94 unterschiedliche Giebel-, Garten- und Straßenfassaden ermittelt, wobei die spiegelverkehrten Ansichten nicht gesondert ausgewiesen wurden. Kriterien waren zum einen die verschiedenen Fenster und Hauseingangs- bzw. Gartenausgangstypen, Dachgauben und Dachüberstände und zum anderen eventuell vorhandene zusätzliche Fassadenelemente (Ziegelbänder), sowie die Anordnung dieser einzelnen Elemente. Von den 94 Fassaden wurden 93 aufgemessen. Ein Fassadenaufmass (Fassade 16, Dörchläuchtingstraße 50) war nicht möglich, da es sich bei diesem Haus um Wiederaufbau handelt, aber diese Fassade im gesamten Bauabschnitt II nur einmal vorkommt. Das zeichnerische Ergebnis ist eine Zusammenfassung verschiedener Aufmasse. So sind die Maße der detailliert aufgemessenen Fensteröffnungen, Hauseingänge bzw. Gartenausgänge übernommen und eingearbeitet worden, damit eine exakte Übereinstimmung von Fassadenmaßkette und Maße der Fassadenelemente erreicht wird, was für das Auffinden der Fenster von Bedeutung ist. In Ausnahmefällen sind die Maße aus den Bauakten übernommen worden, um die Firsthöhe festzulegen. Ein Aufmaß wäre in diesen wenigen Einzelfällen in Relation zum Aufwand nicht gerechtfertigt gewesen.