Sehenswürdigkeiten für Kultur- und Naturinteressierte

Café und Ausstellung im Hufeisen

An Wochenenden betreibt der Verein ehrenamtlich das Café und die in den sich anschließenden Wohnräumen gezeigte Ausstellung zu Geschichte und Leben in der Hufeisensiedlung. Nähere Infos finden im Bereich Förderverein/Projekte.

Schloss Britz

Zu nennen ist hier zunächst das alte Rittergut und heutige Schloss Britz: Die Anlage ist Sitz der "Kulturstiftung Schloss Britz" und beherbergt in den originalgetreu wiederhergestellten Räumlichkeiten des 19. Jahrhunderts ein Museum für die Wohnkultur der Gründerzeit. Die 1,8 Hektar große Parkanlage und Schloss bieten Platz für wechselnde Sonderausstellungen, Lesungen und Konzerte. Alte Bäume, verwunschene, schattige Ecken oder auch die Möglichkeit sich mit Blick auf die gepflegten Beete oder den zentralen Springbrunnen auf ein Getränk niederzulassen, machen einen Spaziergang durch den Schlosspark zu jeder Jahreszeit attraktiv.

Kulturzentrum Gutshof Britz

Auf dem direkt angrenzenden Gutshofgelände ist mit dem seit Mai 2010 vollendeten "Kulturzentrum Gutshof Britz" und seinem Mietern – dem Museum Neukölln und der Musikschule Paul Hindemith Neukölln – ein Leuchturmprojekt mit einem interessanten Programmangebot entstanden.

Museum Neukölln

Das Museum Neukölln zeigt in seiner Dauerausstellung mit 99 Objekten und moderner Medientechnik Neuköllner Stadtgeschichte(n). Darüber hinaus werden regelmäßig eigene Wechselausstellungen gezeigt und entwickelt, in der aktuell auch das Vereins-T-Shirt seinen Platz gefunden hat. Zum Museum gehört außerdem der so genannte "Gesichtsspeicher", ein Archiv, das für interessierte Bürger und eigene Recherchen offen ist.

Musikschule

Die Musikschule Paul Hindemith Neukölln lädt regelmäßig zu (meist kostenlosen) Vorspielen und Konzerten ein. Für Konzerte und Musiktheater wird in Kürze in den Sommermonaten auf dem Gelände des Kulturzentrums eine Freilichtbühne entstehen. Mehrmals im Jahr finden hier Mittelaltermärkte statt.

Flora und Fauna

Eine weitere Attraktion auf dem Gelände sind eine Wiese, Koppeln und Stallungen. Hier werden alte Haustierrassen gehalten, u.a. zwei Kaltblüter, die wertvollen Dünger für die Gärten der Hufeisensiedlung liefern können. Bei Berlinern und Touristen beliebt ist auch die – meist Anfang Mai sich ereignende – "Britzer Baumblüte", wenn die entlang der Onkel-Bräsig-Straße und Parchimer Allee gepflanzten Zierkirschen in voller Blüte stehen.

Gastronomie

Auch die gastronomische Versorgung vor Ort wurde aufgewertet. Neben der in den von der Vorderseite des Schlosses erreichbaren Terrassenflächen und Kellerräumen eröffneten Ausbildungsküche des Estrel-Hotels, bezieht Anfang August 2011 ein neuer Mieter das so genannte "Schweizer Haus": Im ersten Obergeschoss des zum Gutshof gelegenen historischen gelbfarbigen Klinkerbaus und dem vorgelagerten Gartenstreifen wird das Restaurant "Buchholz" Quartier beziehen und gehobene Landhausküche anbieten.

Alter Dorfplatz

Der Gutshof Britz und das Schloss Britz bilden mit der Dorfkirche Britz, dem Pfarrhaus und mehreren Büdnerhäusern ein Denkmalensemble. Zwischen Kirche und Schloss Britz liegt ein ehemaliger Löschwasserteich. Die zwei kleineren Strassen die zu diesem Denkmalensemble gehören, sind eng und der Belag ist Kopfsteinpflaster. Für einen kurzen Moment bekommt man eine Vorstellung davon, wie Ende des 19. Jahrhunderts die Dörfer um Berlin herum aussahen, die nun ein Teil der Großstadt sind.

Britzer Garten

Das ca. 2 km entfernte ehemalige Bundesgartenschaugelände, der "Britzer Garten", ist als weitläufig und abwechselungsreich angelegte sowie hervorragend gepflegte Parkanlage ein für Bewohner wie Besucher attraktives Ausflugsziel. Die 90 Hektar große Anlage lädt ganzjährig zu mehrstündigen Spaziergängen, sportlicher Betätigung oder Ausflügen mit Kindern und Familie ein. Hauptattraktionen dort sind die Tulpenschau im Frühjahr und die Dahlienschau im Herbst sowie einen Sommerveranstaltung mit klassischer Musik Open Air und einem Feuerwerk. Der „Britzer Garten“ wurde 2002 als einer der zehn schönsten Gärten Deutschlands gewählt.

Britzer Mühle

Ähnlich weit entfernt ist die "Britzer Mühle". Diese zwölf-eckige Windmühle im holländischen Stil mit umlaufender Galerie wurde Mitte des 19. Jh. gebaut und auch heute noch wird hier Mehl gemahlen. Die Mühle kann zu Veranstaltungen und Führungen besucht werden. Im Sommerhalbjahr wird dort am Wochenende Vollkornbrot verkauft.

Siedlungen der Berliner Moderne

Die Hufeisensiedlung ist eine der sechs über das Berliner Stadtgebiet verteilten großräumigen Anlagen, die zwischen den beiden Weltkriegen die Wohnungsnot lindern sollten, städtebaulich weltweit Maßstäbe setzten und 2008 gemeinsam zum UNESCO-Welterbe "Siedlungen de Berliner Moderne" ernannt wurden. Von der Hufeisensiedlung aus startend, ist auch ein Besuch der anderen fünf Siedlungen möglich und empfehlenswert. Ein übergreifendes touristisches Leit- und Informationssystem ist in Vorbereitung und wird sukzessive realisiert.

Weitere Infos und Links

zu den anderen Welterbe-Siedlungen, bedeutenden Anlagen der Moderne und architektonischen Sehenswürdigkeiten finden Sie u.a. bei: