Eintragung als Gartendenkmal

Erläuterung der Bedeutung als Gartendenkmal, Landesdenkmalamt Berlin

Die von Bruno Taut, dem Chefarchitekten der GEHAG und Martin Wagner geschaffene Großsiedlung Britz (Hufeisensiedlung) entstand 1925 -30 als erste deutsche Großsiedlung mit mehr als 1000 Wohnungen für ca. 5000 Bewohner. In sieben Bauabschnitten wurden 1638 Stockwerkswohnungen und 679 Einfamilienhäuser errichtet. Die Hufeisensiedlung war die erste Mustersiedlung der 1925 von Sozialdemokraten und freien Gewerkschaften gegründeten GEHAG, Teil eines von Wagner initiierten Netzwerkes gemeinschaftlicher Wohnungsfürsorge. Schon ab 1918 als Stadtbaurat in Schöneberg hatte Martin Wagner die Gartenstadtidee der Vorkriegszeit weiterentwickelt und 1918-21 die Siedlung Lindenhof als erste Berliner Großsiedlung der Nachkriegszeit zur Linderung der Wohnungsnot entworfen. In Verbindung mit dem Gartenarchitekten Leberecht Migge, den er später auch zur Planung der Freiräume der Hufeisensiedlung heranzog, hatte er ein gartenstädtisches Siedlungskonzept um einen Teich im Zentrum entworfen. Die Siedlung Lindenhof wies schon großzügige gemeinschaftliche Freiräume und private Gartenanlagen auf. Hier sollte – wie später auch in der Hufeisensiedlung – mittels eines modernen Wohnungsbau- und Freiraumkonzeptes, auch der Rationalisierung der Bauproduktion oder der Typisierung möglichst billiger Wohnraum in gesunder, vielfältig nutzbarer Umgebung für Minderbemittelte geschaffen werden. So schloss das Freiraumkonzept typisierte Mietergärten ein, die Migge und Wagler auch für die Hufeisensiedlung entwarfen.

Der Protagonist der Gartenstadtbewegung und an zahlreichen deutschen Klein- und Großsiedlungsprojekten beteiligte Gartenarchitekt Leberecht Migge war wie Martin Wagner ein Wegbereiter des „sanitären Grüns“. Seine Entwürfe betrafen verschiedenste Siedlungstypen und Bebauungsformen. Der renommierte Gartenarchitekt hatte 1926-35 ein eigenes Büro in Berlin und arbeitete mit den Architekten des Neuen Bauens, darunter Bruno Taut zusammen. Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression stand oftmals noch der gartenbauliche Ertrag im Mittelpunkt seiner Konzeptionen. Migge gehörte zu den wenigen fortschrittlichen Gartenarchitekten, die sich mit der Gestaltung der Freiräume im Geschosswohnungsbau befassten. Während des konjunkturellen Wachstums 1924-30 waren Freiraumgestaltungen im Reformwohnungsbau Hauptgegenstand seiner Planungstätigkeit. Zu seinen bedeutenden Projekten gehörten etwa die Siedlungen: Georgsgarten in Zelle 1926 mit Otto Haesler, Römerstadt in Frankfurt/ Main 1926-30 mit Ernst May oder die Waldsiedlung Otto-Toms-Hütte in Berlin-Zehlendorf, insbesondere auch die Großsiedlung Siemensstadt 1929-31 und die Werkssiedlung Heimat in Siemensstadt 1929-31 (mit Georg B. Pniower), beide in Berlin-Spandau.

Migge hat in der Hufeisensiedlung eng mit Wagner und Taut zusammen gearbeitet. Seine Entwürfe für die streng differenzierten und auf die Siedlungsarchitektur bezogenen öffentlichen, gemeinschaftlichen- und privaten Freiräume akzentuieren und unterstützen die konsequente städtebauliche Ordnung und die Sachlichkeit der Architektur. Bereits im zweiten Lageplanentwurf von 1925/26 von Bruno Taut und Martin Wagner sind Migges Freiraumgestaltungen für die ersten zwei Bauabschnitte zwischen Parchimer Allee im Süden, Akazienwäldchen im Norden und der geschwungenen Erschließungsstraße im Osten (Fritz-Reuter-Ring) enthalten. Seine Entwürfe ab 1925 betrafen den Siedlungskern – das Hufeisen –, eine als "Paradies" bezeichnete Grünanlage um einen Pfuhl an der Miningstraße, einen späteren Kinderspielplatz und ab 1930 die Mietergärten im VI. Bauabschnitt. Taut hatte in den ersten Bauabschnitten eine 350 Meter lange dreigeschossige Zeile mit Flachdach, bestehend aus 25 aneinander gereihten Häusern eines Typs, hufeisenförmig um eine Teichsenke gruppiert. Im Osten öffnet sich das Hufeisen zur Buschkrugsiedlung, flankiert durch zwei versetzte eingeschossige Flügel mit vorgelagerten blumengeschmückten Terrassen. In den Flügeln befanden sich je ein Versammlungsraum und eine Konditorei.

Noch heute erreicht man von der Fritz-Reuter-Allee die zentrale Grünanlage über eine repräsentative breite Treppenanlage. Den erhöhten Vorplatz begrenzte ursprünglich eine vierreihige Ahornallee. Die Treppe wollte Migge durch Pyramiden-Pappeln betonen. In Verbindung mit Taut entwarf er eine streng geometrische Anlage um den eiförmig ausgebildeten Teich in der Tiefe, dessen Ufer ein "Strand mit Bänken" und einige Blütensträucher umgeben sollte. Ebenfalls gemeinschaftlich nutzbar sollte eine anschließende Liegewiese, nur durchkreuzt von drei Plattenwegen in Höhe der Hausdurchgänge, sein. Es folgten ein umlaufender Weg mit anschließenden Verbindungen durch die Häuserzeile und die in drei Terrassen angeordneten privaten Mietergärten, die dem Gebäude vorgelagert sind. Eine niedrige Hecke sollte den privaten vom öffentlichen Bereich trennen. Hier schirmt heute noch immer eine Hainbuchenhecke das private Areal ab. Die analog gestalteten Gartenparzellen rhythmisierten die Gartenanlage an der mit Loggien versehenen Zeile. Jeder Hauseinheit wurden zwei Parzellen zugeordnet, jeder Erdgeschosswohnung ein Garten. Die drei zum Wasser hin abfallenden Terrassen sollte an den Außenkanten je eine Obstbaumreihe aus 100 Bäumen pro Reihe schmücken.

Aus finanziellen Gründen trat die GEHAG die öffentlichen Freiflächen nach Fertigstellung der Bauten an die Stadt ab. Der nunmehr zuständige Gartenamtsleiter von Neukölln, Ottokar Wagler übernahm zwar grundlegende Ideen von Migge und Taut, führte die Freiflächengestaltung jedoch in veränderter Form aus. Wagler reduzierte die Anzahl der Obstbäume in den Mietergärten, die das Hufeisen nachzeichnen, um etwa die Hälfte und pflanzte nur zwei Reihen davon an, eine Reihe Sauerkirschen (Schattenmorellen) an der untersten Terrasse und eine Reihe hochstämmiger Apfelbäume an der mittleren Terrasse. Die Mieter nutzten ihre Gärten fast ausschließlich für die Ernährung und bauten Obst und Gemüse an. Blumenschmuck gab es nur an den Böschungen der Terrassen.

Der öffentliche, ursprünglich der gemeinschaftlichen Nutzung vorbehaltene Bereich wurde von dem späteren Mainzer Gartendirektor Wagler, wohl aus Gründen des Pflegeaufwands, verändert ausgeführt. Im Gegensatz zu den planerischen Intentionen Migges und Tauts war der Innenbereich des Hufeisens nun nicht mehr betretbar. Ein niedriges, heckengesäumtes Gitter grenzte den Umgehungsweg von der zum Teich abfallenden Rasenfläche ab. Die Uferlinie umgab ein Staudensaum, der zunächst nur aus Iris, später auch aus anderen Stauden bestand. Schon Ende der 1930er Jahre hatte sich Weidenaufwuchs in der Uferzone herausgebildet. Zur streng regelmäßigen Gestaltung gehörte auch ein fast halbkreisförmig ausgebildeter, zum Teich umgitterter Uferplatz unterhalb der repräsentativen Treppenanlage. Vom Uferplatz konnte man das Wassergeflügel beobachten. Seitliche Treppen verbanden ihn mit dem öffentlichen Weg. Hier fanden auch Veranstaltungen in Ergänzung zum Café und dem Versammlungsraum sowie deren vorgelagerten Terrassen statt.

Oberhalb der Mitteltreppe öffnete sich die vierreihige Ahornallee axial zur konservativ gestalteten Krugpfuhlsiedlung, gewissermaßen eine Einladung zum Besuch des Hufeisens, dem Wahrzeichen der Siedlung. Taut nutzte gartenkünstlerische Aspekte zur Gliederung, Rhythmisierung und Gestaltung unverwechselbarer Außenwohnräume, war er doch der Überzeugung, "daß ein schöner Außenraum bei den Bewohnern Stolz auf ihre Siedlung und die Bereitschaft zu pfleglicher Behandlung hervorruft." Trotz der modifizierten Ausführung geht die Idee des Hufeisens auf Taut und Migge zurück. "Eine flache Bodenmulde mit einem Tümpel verwandelten beide in einen großartigen Zusammenklang von natürlicher Geländeform, Bebauung und Begrünung. Die Schönheit liegt in der einfachen, klaren Ordnung von Wasserspiegel, sanft ansteigender Rasenfläche, Kranz der Gärten mit Baum und Strauch und dem durchlaufenden Ring der Wohnbauten mit dem angenehmen Rhythmus ihrer Loggien und Durchgänge." Tauts Einflussnahme auf die Gestaltung des öffentlichen Raums war unabdingbar, um die städtebauliche und architektonische Wirkung der Siedlungsbauten zu akzentuieren und nicht etwa durch ungeeignete Baumarten zu schmälern. Die Großbäume am Teich verunklären heute die Gestaltungskonzeption. Der Teich hatte 1925-27 seine regelmäßige Ei-Form erhalten. Erst 1980 wurden seine Uferzonen abgeflacht und neu befestigt. Er hat zurzeit einen niedrigen Wasserstand.

Für eine Freifläche an der Miningstraße kam nicht Migges Entwurf für das "Paradies" eine öffentliche Grünanlage um einen eiförmigen Teich zur Ausführung, sondern Waglers Entwurf für eine regelmäßig-symmetrische Anlage mit großem Spielplatz, die heute schon wieder verändert ist. Von städtebaulicher Wirkung in der Siedlungsstruktur ist auch der "Hüsung" eine angerartige Erweiterung mit einer Linde westlich des Hufeisens. Migge verweist auf die "verschiedenen grüntechnischen Lösungen der Straßen- und Wegezüge" in der Hufeisensiedlung... "die sich dem besonderen Rhythmus der Architektur dieser Siedlung gut anpassen".

In den Siedlungen Bruno Tauts haben die Bäume der Straßen, Höfe, Vor- und Mietergärten stets auch eine maßstabsbildende, gliedernde, die Architektur betonende Funktion. In seinen Anlagen sind zum Beispiel häufig Birken und Robinien mit ihren lichten malerischen Kronen anzutreffen. So dienen Robinienreihen zur Betonung der Raumachse des "Akazienhofs" in der Gartenstadt Falkenberg, in gruppenweiser Anordnung zur Begrenzung des Straßenraums und zum Abschluss der Höfe in der Wohnsiedlung Carl Legien. Auch die Anpflanzung von Spalierobst vor Hausfassaden der erstgenannten Siedlung dürfte in enger Abstimmung mit dem Gartenarchitekten Ludwig Lesser erfolgt sein.

Leberecht Migge empfahl für das Groß-Berliner Siedlungsgrün eine ähnliche Wahl der Gattungen und Baumarten, d. h. Anpflanzungen von kleinkronigen – oder Bäumen mit lichteren Kronen, wie Birken, Robinien, Ebereschen u. a., sowie Kugel- und pyramidale Formen. Die durch architektonische Mittel rhythmisch gegliederten Fassaden sollten durch das Straßenbegleitgrün und einheitlich gestaltete Vorgärten in ihrer Wirkung akzentuiert werden. Als Einfassung aller Vorgärten der Ein- und Mehrfamilienhäuser dienten überwiegend niedrige, etwa 50 Zentimeter hohe Ligusterhecken. Die Vorgärten waren mit Rasen oder niedrigen Sträuchern begrünt. Jede Straße markierten Vorgartenbäume, die auf der Grenze zwischen zwei Einfamilienhäusern oder den Hauszugang flankierend, gepflanzt wurden. Die jeweiligen Straßenzüge kennzeichneten typische Baumarten, wie z. B. Kugel-Ahorn im "Hüsung", Birken in der Dörchläuchting- und Liningstraße, Goldregen in der Paster-Behrens-Straße, weiterhin Kugel-Robinien in der Stavenhagener Straße und im Lowise-Reuter-Ring, Ebereschen in der Jochen-Nüßler- und Miningstraße sowie weiß und rosa blühende Zierkirschen (Vogel-Kirschen und Nelken-Kirschen) in der Onkel-Bräsig-Straße. Die Straßen- und Vorgartenbäume wurden in den letzten Jahrzehnten z. T. nach ihrem Abgang gar nicht - oder durch großkronige, nicht siedlungstypische Arten ersetzt, sodass die architektonische Wirkung der Gebäude und das städtebauliche Erscheinungsbild zum Teil beeinträchtigt sind.

Die Siedlung wird von den Nord-Süd ausgerichteten Straßenzügen Fritz-Reuter-Allee und Buschkrugallee und dem Ost-West gerichteten Straßenzug der Parchimer Allee erschlossen. Mit ihren gliedernden Baumalleen und Promenaden auf den Mittelstreifen dienten sie auch der Erholung. Heute befinden sich Parkplätze auf den Mittelstreifen, die ursprünglichen Baumbestände sind reduziert und lückig. So fehlt in der Fritz-Reuter-Allee eine Reihe der ursprünglich dreireihigen Ahornallee, während auf dem Vorplatz des Hufeisens von der vierreihigen Ahornallee nur noch zwei Reihen erhalten sind. In der Mittelpromenade der Parchimer Allee stehen Kastanien und Linden anstelle ursprünglicher Ahornreihen.

An die einzelnen als Wohnstraßen konzipierten Straßenräume grenzen z. T. auch die Vorgärten an, die als Mietergärten konzipiert sind. Den Einfamilienhäusern sind überwiegend  Gärten in der entsprechenden Hausbreite zugeordnet. Zwischen den Häuserzeilen befindet sich jeweils ein 40-60 Meter breiter Gartenraum. Über die Bepflanzung der Mietergärten in den Bauabschnitten III-V liegen keine Ausführungspläne vor. Um ein einheitliches Bild bei der grundlegenden Gestaltung der Mietergärten zu erreichen und zur Beratung der Mieter ließ Ottokar Wagler 1927 selbst entworfene "Mustergärten" und "Musterbepflanzungsgärten" durch die Firma Körner & Brodersen anlegen. Schon wenig später ließ die GEHAG in jedem Mietergarten im Abstand von drei Metern zum Wirtschaftweg einen Obstbaum und als Einfassung Ligusterhecken anpflanzen. Hecken fassten die Wirtschaftswege ein, es gab einheitliche Gartenzäune und Eingangstüren. Auf eine gute Verbindung zwischen Innen- und Außenwohnraum wurde auch hier Wert gelegt. So sollte der Garten von der Wohnung leicht zugänglich sein und von dieser und dem Ruheplatz übersehbar sein. Diese Grundstruktur der parzellierten Mietergärten mit Obsthochstamm, Ruheplatz und Hecken ist auch heute trotz individueller Gestaltungen der Gärten, des Bestands von nicht standortgerechten Bäumen und des Abgangs zahlreicher Obstbäume noch ablesbar.

Im VI. Bauabschnitt, dessen Freiflächen und Gärten die Siedlerschule Worpswede ausführte, sind die Ost-West ausgerichteten Vor- und Mietergärten identisch. Jeweils zwei Häuser sind spiegelbildlich angeordnet. Die ausschließlich gartenseitige Eingangstür liegt neben der Terrasse. Westlich der Hausreihen ist nur ein schmaler Pflanzstreifen angelegt, somit konnten Kosten gespart werden. Der mit der Planung beauftragte Leberecht Migge betonte, dass hier im Gegensatz zu den übrigen Bauabschnitten "die kleinen Hausgärten mit einer fertigen grünen Struktur dem Mieter zu übergeben" sind. "Diese Struktur umfasst neben der Einzäunung und einem schmalen gepflasterten Zugangsweg eine Beerenobsthecke zwischen den Gärten, eine Zierhecke am öffentlichen Weg, einen kleinen Bleichrasen mit vier Obstbäumen." Die Gestaltung der restlichen Gartenfläche blieb dem Garteninhaber überlassen, doch wurden auch hier Hilfestellungen gegeben. Migge entwarf hierfür vier Grundtypen von Gärten, einen Gemüse-, einen Rasen-, einen Blumen- und einen Obstgarten. Hier entstanden praktisch nutzbare, vor Einblicken geschützte Gärten, die sich gleichzeitig gut in das städtebauliche Gesamtbild einordneten. Die einheitlich angelegten Gärten erhielten Hecken aus Lebensbäumen an den Terrassen, solche aus Liguster am öffentlichen Weg und Betonplattenwege auf den schmalen Eingangswegen. Auch einheitliche Müllplätze waren vorgesehen.

Eine besondere Lösung für Müllplätze, insbesondere gemauerte Müllhäuschen, existiert noch im III.-V. Bauabschnitt, z. B. innerhalb der dreieckigen mehrgeschossigen Blockbebauung an der Parchimer- / Buschkrugallee/ Grüner Weg. Innerhalb eines mit Bänken besetzten Lindenrondells befand sich hier ein Kinderspielplatz mit zentralem Sandkasten in der beliebten, von Migge gern verwendeten Achteckform. Die Vorgärten an der östlichen Parchimer Allee und die Grünanlage an der Paster-Behrens-Straße (Erweiterung der Siedlung um 1957) gestaltete der ab 1932 für die Gehag tätige Gartenarchitekt Walter Rossow.

Die gartenkünstlerisch gestalteten öffentlichen und privaten Freiflächen, Gärten und Grünanlagen der Hufeisensiedlung sind Bestandteil der städtebaulichen Konzeption. Sie tragen entscheidend zum charakteristischen Siedlungsbild bei. Mit der Siedlungsarchitektur prägen auch die verschiedenen, regelmäßig angeordneten Baumgattungen den öffentlichen und privaten Raum. Bäume akzentuieren und rhythmisieren die Häuserfassaden und sind wie die Hecken der Vor- und Mietergärten maßstabsbildende Grünelemente. In enger Verbindung mit Bruno Taut gestalteten Leberecht Migge und die Gehag ein Grundgerüst der Mietergärten, entwarfen die beteiligten Gartenarchitekten, Ottokar Wagler und Walter Rossow Vorgärten und Mietergärten, die dem Schönen und Nützlichen gewidmet waren und den Wohnwert steigerten.

Die künstlerisch bedeutenden Außenanlagen akzentuieren und unterstützen die einzigartige städtebauliche Wirkung der Siedlung. Die Anlage gemeinschaftlicher und privater Freiflächen ist von exemplarischer Bedeutung für zeitgenössische moderne Siedlungen, in denen mehrgeschossige und Einfamilienhausbebauung kombiniert sind. Die Freiflächen besitzen in Verbindung mit den Bauten auch eine geschichtliche, wissenschaftliche und städtebauliche Bedeutung.