Bruno Taut (1880-1938)

  • 4.5.1880 geboren in Königsberg / Ostpreußen (heutiges Kaliningrad / Russland)
  • 1897-1901 Besuch der Baugewerkschule in Königsberg / Ostpreußen
  • 1910 Mitglied im Deutschen Werkbund
  • 1918 Mitglied der Novembergruppe und Mitbegründer des Arbeitsrates für Kunst
  • 1921-1924 Stadtbaurat in Magdeburg
  • 1924 Mitglied der Berliner Architektenvereinigung "Zehnerring" (ab 1926 „Der Ring“)
  • 1924-1931 zahlreiche Wohnungsbauprojekte für verschiedene Baugesellschaften und Genossenschaften
  • 1927 Mitglied der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen (RfG)
  • 1931 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste Berlin
  • 1933 Emigration nach Japan
  • 1936 Emigration in die Türkei, Berufung an die Akademie der Künste Istanbul, Professur an der Architekturabteilung
  • 24.12.1938: gestorben in Istanbul-Ortaköy


Wichtige Bauten

  • 1913-1916 Gartenstadt Falkenberg, Berlin-Treptow
  • 1913-1914 Gartenstadt Kolonie Reform, Magdeburg
  • 1921-1930 Fortsetzung Gartenstadt Kolonie Reform, Magdeburg
  • 1924-1930 Siedlung Schillerpark, Berlin-Wedding
  • 1925-1930 Großsiedlung Britz, Berlin-Neukölln
  • 1926-1931 Waldsiedlung Zehlendorf "Onkel Toms Hütte", Berlin-Zehlendorf
  • 1927 Beteiligung an der Werkbundausstellung „Die Wohnung“, Stuttgart-Weißenhof
  • 1928-1930 Wohnstadt Carl Legien, Berlin-Prenzlauer Berg


Wichtige Schriften

  • Taut, Bruno, Architekturlehre. Grundlagen, Theorie und Kritik, Beziehungen zu den anderen Künsten und zur Gesellschaft, hrsg. von Tilmann Heinisch und Goerd Peschken, Hamburg 1977 (verfasst 1936/1937 / Erstveröffentlichung Tokio 1948)
  • Taut, Bruno, Bauen. Der neue Wohnbau. Leipzig 1927
  • Taut, Bruno, Die neue Wohnung - Die Frau als Schöpferin. Leipzig 1924
  • Taut, Bruno, Die Auflösung der Städte. Hagen 1920
  • Taut, Bruno, Die Stadtkrone. Jena 1919


Literatur

  • Brenne, Winfried (Hg.), Bruno Taut. Meister des farbigen Bauens. Berlin 2005
  • Junghanns, Kurt, Bruno Taut 1880-1938. Architektur und sozialer Gedanke. Leipzig 1998³
  • Nerdinger, Winfried / Hartmann, Kristiana (Hg.), Bruno Taut 1880-1938. Architekt zwischen Tradition und Avantgarde. Stuttgart 2001
  • Salotti, Gian Domenico (Hg.), Bruno Taut la figura e l’opera. Mailand 1990
  • Speidel, Manfred, Bruno Taut 1880-1938. Natur und Fantasie. Berlin 1995 (Erstveröffentlichung: Bruno Taut Retrospective – Nature and Fantasy, Tokio 1994)


Zitat

"Die Farbe Rot bot sich einerseits als Gestaltungsmittel an, das billig zu haben war. Andererseits erschien sie - entsprechend dem Begriff, den die Künstler sich von ihren proletarischen Zeitgenossen machten - als ein Weg zu einer volksnahen Kunst."