III.-V. Bauabschnitt

Jenseits der DeGeWo-Siedlung von Engelmann & Fangmeyer liegen längs der Buschkrugallee und der Parchimer Allee die ausschließlich aus Etagenwohnhäusern bestehenden Bauten der Etappen drei bis fünf. Etwas abseits des prominenten namensgebenden Hufeisens von vielen Bewohnern und Besuchern gar nicht als Teil des Welterbes wahrgenommen, wurden sie zwischen 1927 und 1929 errichtet und bestehen ausschließlich aus entlang der Straßenzüge errichteten Wohngeschoßbauten.

Nördlich der Parchimer Allee bilden diese Bauten eine hakenförmige Großform mit weitausgreifenden Flügeln und offener Innenfläche, die von abgezäunten Mietergärten eingenommen wird. Südlich der Allee sind die Hauseinheiten um einen geschlossenen Dreiecksblock mit gärtnerisch angelegtem Hof gestellt.

Auch hier nutzt Taut die farblich abgesetzten Balkone, zu Paaren oder zu Bändern zusammengefasst, zur Strukturierung der Fassaden. Im Dreicksblock liegen sie bis auf wenige Ausnahmen zur ruhigen Hofseite, während Treppenhäuser die planen straßenseitigen Eingangsfronten optisch gliedern.

In der hakenförmigen Anlage sind die Balkone im Südblock der Straße, im Westblock dem Hof zugewandt. Um das Blockhafte der Umbauung zu untermauern, sind die Fassaden aller Hausseiten gelb gefasst. Die davorgesetzten Balkon paare sind leuchtend Blau. Statt der Sprossenfenster verwandte man nun eine Pfosten-Kämpfer-Fensterform, wobei die einzelnen konstruktiven Elemente des Fensters mit kontrastierenden Farbkombinationen gefasst wurden.