07.11.2013

Der FFHBB e.V. mit der Quast-Medaille 2013 ausgezeichnet!

Die Verleihung fand am 14. November 2013 um 18 Uhr im Louise-Schroeder-Saal des Roten Rathauses statt. Gleich zwei Medaillen gehen in die Hufeisensiedlung.


Den Berliner Denkmalpflegepreis, die Ferdinand-von-Quast-Medaille, erhielten in diesem Jahr: Christa Hoffmann (langjährige Verdienste im Bereich der Gartendenkmalpflege), der Verein der Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung Berlin-Britz e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Wolfgang Colwin sowie Katrin Lesser und Ben Buschfeld ("Tautes Heim").

Wer war der Namensgeber des Denkmalpflegepreises? Der am 23. Juni 1807 geborene Architekt Ferdinand von Quast gilt als eine der herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte der deutschen Denkmalpflege und als Gründerfigur der staatlichen Denkmalpflege. Friedrich Wilhelm IV. berief ihn 1843 in das neu geschaffene Amt eines "Konservators der Kunstdenkmäler" in Preußen. Als erster preußischer Staatskonservator kann er als Vorläufer der heutigen Landeskonservatoren betrachtet werden. Zu seinen Aufgaben gehörte es, die Denkmäler zu begutachten und Maßnahmen zu ihrer Erhaltung, Instandsetzung und Wiederherstellung vorzugeben.

Unser Verein reiht sich damit ein in eine inzwischen ziemlich lange Liste von Preisträgern, die hier nachgelesen werden kann. Bereits 2011 wurde mit Michael Zahn, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Wohnen AG, eine Persönlichkeit geehrt, die sich um die Hufeisensiedlung verdient gemacht hat.

Mit der Verleihung der Quast-Medaille wird seitens der Senatsverwaltung / des Landesdenkmalamtes das Aktivitätenspektrum des Vereins in den letzten Jahren gewürdigt. Dazu gehören vor allem die Organisation der Datenbank, die Informationen der Bewohnerschaft der Siedlung sowie der Betrieb der Infostation.

Für unseren Verein bedeutet diese Ehrung ein Anerkennen der in den letzten Jahren geleisteten Arbeit. Für uns ist das aber auch Ansporn, uns weiterhin als Mittler und Vermittler in Sachen Denkmalschutz einzusetzen. Dazu gehört auch die Rolle des Mahners, der auch mal "unbequeme" Dinge anspricht. Denkmalschutz in der Siedlung muss in unserer Lebenswirklichkeit funktionieren.