16.11.2012

Aufruf des Vorstands gegen Gewalt

in letzter Zeit kam es zu nicht hinnehmbaren Übergriffen in der Hufeisensiedlung und ihrer Umgebung. Wir machen uns dafür stark, dass Gewalt in der Siedlung weder geduldet noch akzeptiert wird.


Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

in letzter Zeit kam es zu nicht hinnehmbaren Übergriffen und Gewalttaten in der Hufeisensiedlung und ihrer unmittelbaren Umgebung. Bewohner und Passanten wurden angegriffen. Der Erich-Mühsam-Gedenkstein wurde mit verbotenen Zeichen besprüht. Fensterscheiben wurden mit Steinen eingeworfen. Die Medien berichteten darüber.

Der Verein wendet sich entschieden gegen eine – von welcher Seite und aus welchen Motiven auch immer – beabsichtigte Zerstörung des Wohn- und Lebensumfeldes, gegen die Verbreitung von Ängsten, gegen Angriffe auf Leib und Leben. Wir setzen uns ein für ein friedliches Miteinander, für den Erhalt der Attraktivität unserer Siedlung und verbinden damit den Wunsch, auch zukünftig viele Gäste und Besucher begrüßen zu können.

Wir machen uns dafür stark, dass – ganz im Sinne der Förderung des sozialen Miteinanders – Gewalt in der Siedlung weder geduldet noch akzeptiert wird. Wir rufen daher alle auf, diese Taten als das wahrzunehmen, was sie sind: Kriminelle Handlungen.

Wir rufen alle auf, diese Taten nicht als ein Problem anderer Leute anzusehen. Jeder Steinwurf trifft uns alle – wenn wir die Augen verschließen und in der Hoffnung schweigen, dass das eigene Haus nicht beschmiert oder beschädigt wird.

Wir rufen alle auf, hinzusehen und den Gewalttätern nicht das Gefühl zu vermitteln, sie könnten hier kriminelle Taten begehen, wie sie gerade Lust haben.

Wir rufen alle auf, den angegriffenen Nachbarn zu sagen: Wir achten auf euch, wir stehen euch zur Seite. Nur dann wird es uns gelingen, hier in der Siedlung friedlich und in der bisher selbstverständlichen Ruhe auch zukünftig unbehelligt leben zu können.

Für Gewalttäter ist kein Platz in der Siedlung.

 

Der Vorstand