21.04.2012

Schon gehört? Die Hufeisensiedlung ist "Welterbe des Monats"!

In einem umfassenden und mit vielen Bildschirmbeispielen illustrierten Beitrag auf den Seiten des Programms Nationale Welterbestätten wird unsere Website für ihr innovatives Vermittlungskonzept gelobt.


Die vom Bundesbauministeriums betriebene Projekt-Website Nationale Welterbestätten ernennt unsere Siedlung zum "Welterbe des Monats":

www.welterbeprogramm.de/Welterbe des Monats

Nach einem kurzen Abriss zur Geschichte und Bedeutung der Hufeisensiedlung als ein Meilenstein des Reformwohnungsbaus mit internationaler Ausstrahlung wird hier besonders der neuartiger Ansatz unserer als bundesweites Modellprojekt gelobten Website hervorgehoben.

Klar ist, dass unsere Situation – nämlich die einer zunehmenden und weit fortgeschrittenen Aufsplittung des denkmalgeschützten Ensembles als Einzeleigentum – zwar derzeit noch Seltenheit geniesst, aber angesichts knapper kommunaler Kassen unweigerlich zu einer wichtigen Problemstellung der Zukunft wird. Eine Situation die, wie bei uns, nicht nur eine enge Kooperation aller beteiligten Parteien (Bewohner, Behörden, Neu- und Alteigentümer), sondern eben auch ungewöhnliche Lösungsansätze, mit bürgerfreundlicheren und zeitgemäßeren Infomationskanälen, einem Umdenken in   Verwaltung und Politik sowie idealerweise auch neuen Systemen finanzieller Förderung erfordert.

Auf der Website heisst es dazu - Zitat: "Die internetbasierte Informationsplattform für die Hufeisensiedlung bietet die Grundlage, die Siedlung städtebaulich so einheitlich wie möglich, qualitativ hochwertig und denkmalgerecht erhalten zu können und dem Informationsbedarf der Bewohner gerecht zu werden. In der benutzerfreundlich gestalteten Website www.hufeisensiedlung.info werden sämtliche Informationen rund um die Siedlung und ihren Erhalt gesammelt und detailgetreu abrufbar gemacht."

Bleibt jetzt zu hoffen, dass der angekündigte und hier quasi vorweg genommene zweite Schritt, die mit viel Mühe von unseren Entwicklungspartnern (den Büros Winfried Brenne und Katrin Lesser erarbeiteten sowie von Büro buschfeld.com gestalterisch und technisch übersetzten) Inhalte auch tatsächlich für alle Bewohner verfügbar zu machen, von Seiten der Berliner Behörden bald Realität wird. Die bereits unter der Rubrik Denkmal-Basiswissen gezeigten zwei Beispiele zeigen, wie das aussehen könnte.

Im Vorfeld der Entwicklung vereinzelt geäußerte Sorgen, die aufbereiteten Daten enthielten Fotos oder Wertungen des aktuellen Zustandes sind absolut unbegründet. Was sie zeigen, ist ausschliesslich der bauzeitliche Zustand ideale Musterlösung auf Basis hausindividuell gezeichneter und angepasster Pläne. Das ist genau das, was wir, beauftragte Handwerker, alte und neue Eigentümer und die Deutsche Wohnen als Vermieter brauchen, damit unsere ebenso schöne wie berühmte Siedlung auch dauerhaft erhalten werden kann. Und damit elle, die sich Bewohner, die sich selbst um die denkmalgerechte Instandhaltung ihrer Häuser kümmern, dafür auch einfach und unkompliziert offizielle Genehmigungen plus Steuererleicheterungen beantragen zu können: Exakte Angaben zu den richtigen Farben, Materialien, Pflanzensorten, Bauteilen, Fassaden- und Fensterdetails. Auch die Möglichkeiten einer im Rahmen des Denkmalschutzes idealen und genehmigungsfähigen energetischen Optimierung der Häuser und Wohngeschossbauten werden gezeigt.